Was ist die optimale Vermarktungsstrategie für meine Immobilie?
Der erfolgreiche Verkauf einer Immobilie ist natürlich von vielen Faktoren abhängig, eine Lösung, die auf alle Immobilie passt, gibt es dabei selbstverständlich nicht. Jede Immobilie ist vor allem hinsichtlich des Baujahres, Grundstücksgröße, Wohnfläche und Bauart unterschiedlich. Selbst zwei nebeneinander stehende Reihenhäuser sind nicht absolut identisch.
Für jede Immobilie muss ein Immobilienmakler deshalb gemeinsam mit dem Eigentümer eine individuelle Vermarktungsstrategie entwickeln, mit der beide Parteien zufrieden sind und mit der sich der größtmögliche Vertriebserfolg erzielen lässt.
Inhaltsverzeichnis
Betrachten sie ihre Immobilie aus Sicht des Interessenten
Bei der Präsentation Ihrer Immobilie ist es besonders wichtig, dass Immobilienmakler und Auftraggeber zufrieden sind. Wünsche des Eigentümers sind dabei ebenso zu berücksichtigen, wie wichtige Vertriebsmaßnahmen des Immobilienmaklers.
Dabei sollten stets folgende Eckpunkte für die Vermarktungsstrategie beachtet werden:
Lokale Besonderheiten
Im optimalen Fall hat ein Immobilienmakler auf Basis vergangener Verkaufsprojekte im selben Vertriebsgebiet schon Erfahrungen, welche Maßnahmen besonders erfolgreich sind. Diese können dann in die erarbeitete Strategie einfließen.
Bietet Ihre Immobilie zum Beispiel einen besonderen Ausblick auf eine Skyline, eine Landschaft oder ein besonderes Bauwerk? Dann sollte das auch hervorgehoben werden.
Ebenso sollte im Exposé erwähnt werden, wenn Ihre Immobilie in einer bedeutenden Stadt mit geschichtlichem Hintergrund steht oder sogar Ihr Haus selbst einen historischen Wert hat.
Ihre Wünsche
Wieso ist es aber wichtig, dass der Immobilienmakler die Strategie mit Ihnen als Eigentümer gemeinsam erarbeitet? Die eigene Immobilie ist der persönliche Lebensraum des Eigentümers, der seitens eines Immobilienmaklers selbstverständlich respektiert werden sollte. In die Vermarktungsstrategie der angebotenen Immobilie, insbesondere im Hinblick auf die Präsentation im Exposé, sollte das also auf jeden Fall einfließen.
So könnte es sein, dass im Rahmen der Immobilienfotos im Exposé nicht gewollt ist, dass Innenbilder einzelner Zimmer veröffentlicht werden, oder dass auf den Bildern die genaue Lage der Immobilie ersichtlich ist. Auch im Hinblick auf die Vermarktungsinstrumente sollte mit dem Immobilienmakler besprochen werden, ob Werbebanner zur Verkaufsunterstützung an der Immobilie angebracht werden sollen, auf welchen Onlineportalen die Immobilie angeboten werden soll und vieles mehr. Nicht jeder Immobilienverkäufer möchte, dass die Nachbarn sofort erfahren, dass hier ein Haus zu verkaufen ist. Um ungewollten Ärger zu vermeiden, sollten diese Punkte auf jeden Fall zwischen Eigentümer und Immobilienmakler abgeklärt werden.
Regionale Vermarktung
Je nachdem, ob die Immobilie in einer größeren Stadt, oder in einem ländlichen Gebiet liegt, ist die Strategie von Seiten des beauftragten Immobilienmaklers anzupassen. Oftmals kann es sinnvoll sein, Immobilien in ländlichen Lagen sogar noch über Zeitungsannoncen zu bewerben oder bei der nächsten Besichtigung den Nachbarn zu fragen, wer gerade hier auf der Suche nach einer passenden Immobilie ist.
Immobilienwert
Auch der Angebotspreis der Immobilie ist Bestandteil der Vermarktungsstrategie und ebenso wichtig, wie die professionelle Präsentation der Immobilie.
„Was ist der richtige Verkaufspreis für meine Immobilie“
Natürlich wird dabei nicht genau zu demjenigen Preis angeboten, den sich der Eigentümer als Mindesterlös vorstellt. Ein erfahrener und professioneller Immobilienmakler versteht diesen Wert lediglich als Schmerzgrenze. Zur Ermittlung eines möglichen Angebotspreises wird selbstverständlich ein höherer Wert genommen, um nach Preisverhandlungen mindestens auf den gewünschten Mindesterlös zu kommen. Es kann vorkommen, dass eine Reduzierung des Angebotspreises nötig ist, falls Anfragen, Interessenten und Kaufpreisangebote ausbleiben. Durch die Reduzierung werden dann wieder neue Interessentengruppen angesprochen. Wann ein Angebotspreis reduziert werden sollte, und das ist aus fachlicher Sicht früher anzuraten als von vielen Eigentümern gedacht, ist Aufgabe des Immobilienmaklers. In eine Vermarktungsstrategie sollte deswegen, am besten schriftlich bereits bei Abschluss des Vermarktungsauftrages, einfließen, wann und auf welchen Angebotspreis unter welchen Bedingungen reduziert werden soll. Beispiel: Sollten zwei Wochen nach Vermarktungsstart keinerlei Interessentenanfragen vorliegen, wird der Angebotspreis von 495.000 EUR auf 449.000 EUR reduziert.“